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Datum: Dienstag 4.Mai 1999
Teilnehmer: 4   (Sebastian Rabe (S.S.I.), , Jens Kähler (S.S.I.), Dirk Wiesmann)
Reise-Art: Deutsche Bahn,  InterCity+Reservierungen
Hinfahrt: ab: 09:26 Uhr  an: 12:07 Uhr
Rückfahrt: ab: 23:46 Uhr  an: 02:06 Uhr  (Osnabrück)
Fahrpreis: Gesamt: 403,00 DM    pro Person: 100,75 DM

  
Durchbricht die 100 Mark-Schallgrenze: unser Ticket 1999

Dienstag, 4 Mai 1999 ! Die letzte Hamburg-Fahrt des S.S.I. in diesem Jahrtausend steht vor uns ! Vor dem Ibbenbürener Bahnhof findet erst einmal eine allgemeine "Geldrückgabe" statt, da ich die Kosten für die Zugkarten vor einigen Wochen vorgestreckt hatte. Wie sich jedoch später rausstellt, muß ich allerdings ein wenig Geld wieder zurückgeben... aber dazu später mehr. Eine kleine Überraschung ist die Tatsache, daß wieder mal ein

  
Sir Irish Moos -
zum ersten Mal dabei

Nicht-S.S.I-Mitglied an der Reise teilnimmt. Dirk Wiesmann, geborener Moosmann, ist mit von der Partie, da das offizielle S.S.I.-Mitglied René kurz zuvor nach Island ausgewandert ist. Desweiteren sind dabei: Daniel, Basti und Jens. Eine weitere, wenn auch weniger erfreuliche Sensation ist, daß der Fahrtpreis für das Bahnticket die 100,00 DM-Grenze überschreitet. Die Tatsache das wir an einem Dienstag fahren, verdanken wir dem Umstand, daß sowohl Basti als auch Dirk in der Gastronomie tätig sind und nur an diesem Tag frei haben. Naja - sind wir ja gewohnt ! Es ist nun 9:26 Uhr und die Stimmung steigt und steigt - Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude - oder war es die Freudenhausfreude ? Egal ! Es werden direkt am Osnabrücker Bahnhof die ersten Baguettes und Biere konsumiert, bevor wir endlich den Zug besteigen, der als nächstes in den Bahnhof einfährt. Und das ist nicht einmal der Zug, in dem wir Plätze reserviert haben, sondern quasi ein Zug früher als gedacht. Bemerkt haben wir dieses nicht und so steigen wir ein und wundern uns, daß wir unsere reservierten Plätze nicht finden können. Glücklicherweise
  

Gruppenfoto auf der Hinfahrt
ist der Zug ziemlich leer, so daß wir ein geeignetes Plätzchen für unsere "Knack-Runden" schnell gefunden haben. Schnell war der gefunde Platz mit den ersten S.S.I.-Aufklebern bestückt. Glücklich auf dem Weg nach Hamburg zu sein, freuen wir uns zusätzlich über das super Wetter, welches uns bis dato so gut wie nie im Stich gelassen hat. Da wir selbstverständlich wissen, was uns für Alkoholmengen in den nächsten Stunden erwartet, verzehren wir erst einmal eine Reihe von lecker stinkenden Bratrollmöpsen um eine gewisse Grundlage zu schaffen. Nach einiger Zeit und einigen Bierchen kommen wir endlich in Hamburg an und freuen uns, daß uns auch im Norden die Sonne besucht. Sofort geht es, nachdem wir einige Kleinigkeiten im

  
kurzes Intermezzo in der Fußgängerzone -
bei strahlendem Sonnenschein

örtlichen Hauptbahnhof verstauten, in die vertraute Fußgängerzone um bekannte Größen wir "Brinkmann", "WOM", etc. zu besuchen. Überschwinglich bitte ich ein paar Straßenmusikanten, das Lied "Take me home" zu spielen, um es mitzusingen. Diese verstehen allerdings keinen Spaß (oder meine Sprache nicht) und weisen mich ab. Naja... das mit dem Gesang kriegen wir auch noch hin - dachte ich mir und ziehe von dannen. Auf unserem Programmplan stand dann die Hamburger U-Bahn, welche uns bis dato immer sicher zur berühmten "Sternschanze" brachte und auch dieses Mal ihre Aufgabe zufriedenstellend erledigte. Oben auf dem Hamburger Funkturm angelangt, wurden die obligatorischen Weizenbiere gekauft und die aktuellen
  

Auf zum Fernsehturn !

Pommes-Frites-Preise fotografiert. Doch was mussten wir feststellen ? Es gab keine Tafel mit den Preisen ! Unfreundlich wie immer begrüßte uns der Thekenhengst und wollte auch auf unser Bitten hin keine Pommes-Preise an die Tafel malen. Naja - der S.S.I. nimmts niemandem krumm und zieht ersteinmal ein paar "Knack-Runden" durch, bevor er sich auf den Weg nach unten macht. Nach einem Zwischenstop an einer Tankestelle, wo weiterer Proviant besorgt wurde, finden wir auf dem Weg zur U-Bahn einen Einkaufswagen und beschließen, diesen als weiteres Transportmittel zu nutzen. Nach ein paar Stürzen ließen wir jedoch ab von diesem Gedanken und widmeten uns der Wanderung zur besagten Sternschanze. Dort fiel uns ein Passfotoautomat auf, welchen wir reichlich nutzten. Unser nächstes Ziel, der Rathausplatz, wurde schnell erreicht und nach einigem herumlümmeln, sprach uns ein Rikscha-Fahrer an, der uns eine Fahrt in seinem Gefährt verkaufen wollte. Leider jedoch passten wir nicht alle rein und so beschloß der Fahrer,

  
unsere Fahrt im Einkaufswagen endet wie
sie enden mußte

Verstärkung zu holen. Nachdem dieses auch nach 20 Minuten immer noch nicht klappen will, beschliessen wir, diesen Herrn zu verlassen. Daraufhin bekommt Daniel Nasenbluten. Nicht das dieses jetzt falsch verstanden wird, das Nasenbluten fing ganz von alleine an und hörte aber schnell wieder auf. Nach diesem Rikscha-Reinfall kauften wir erst einmal weiteres Dosenbrot, welches leider überteuert und auch viel zu warm war. Dann gingen wir zum nächsten "Nordsee"-Restaurant, wo wir nochmals ausgiebig speisen und auch kaltes Bier bekommen, bevor es zum endgültigen Zielpunkt losgeht: der Reeperbahn ! Und nun kommen wir zur Auflösung des Rätsels, warum ich ein Teil meines Geldes wieder abgeben musste. Wir sind nämlich direkt in die erste Bar rein und bestellen für jeden ein Bier, welches pro Flasche 10,00 DM kostet. Wir zahlen und bekommen... haltet Euch fest... "Oettinger" Bier ! Die Kiste zu 10,95 DM bei Marktkauf. Ich lag halb auf dem Boden vor Lachen.
  

Alle Mann im Paßbildautomat
Aber naja - wenigstens war die Live-Show langweilig. Ein paar polnische Animierdamen kamen zu uns und nachdem wir verständlich machen konnten, daß wir KEINEN Piccolo zu 50,00 DM/Stück ausgeben, gingen sie auch wieder. BIS AUF EINE ! Und diese saß bei Dirk. Tja - und nachdem wir dann genug hatten, wollten wir gehen. Alle hatten eine Rechnung von 20,00 DM - nur Dirk nicht. Er durfte satte 180,00 DM zahlen - für einmal Hand-auf-Knie-legen und Extragetränke - von denen ich 100,00 DM auslegen musste. Der Kellner war auch noch so "freundlich" und leuchtete mit einer Taschenlampe in Dirks Portemonnaie. Naja - danach war für Dirk Sense und er war verhältnismäßig ruhig geworden. Für uns ging es dann erst los: Nach einigen Barbesuchen und ein oder zwei Stippvisiten im Eros-Laufhaus ging es dann auch zu 23:46 Uhr zurück zum Hauptbahnhof in Hamburg. Im Zug sind Basti und Dirk dann direkt eingeschlafen, während ich und Daniel bei offenem Fenster und null Sicht die Rückfahrt genossen. Ein kleiner Ausflug in die 1. Klasse endete

  
Kopf hoch - nächstes Jahr gehts weiter !

beim Schaffner, der uns in die Schranken wies. Aber ein kurzer Schiss auf dem 1. Klasse-Klo konnte ich mir nicht verkneifen. Die Ankunft in Osnabrück war um 2:06 Uhr, wo wir nach einem heftigen Streit um die letzte Capri-Sonne "Cola" mit einem Taxi in Richtung Ibbenbüren fuhren. Dort verabschiedeten wir uns und schliefen mit der Vorfreude auf die nächste Fahrt im neuen Millenium bierselig zuhause ein.
(jk)



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